Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat am Donnerstagabend, 5. September 2019, mit einem Festakt vor rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben ihr viertägiges Festival eröffnet. Der Festakt fand auf dem Areal des alten Oldenburger Stadthafens Süd statt, das die Bank auch für die kommenden öffentlichen Tage in eine außergerwöhnliche Festivallandschaft mit Zelten, Bühnen, Aktionsflächen und Foodcourt verwandelt. Hiermit feiert die Bank das 150. Jubiläum der OLB und den 25. Jahrestag der OLB-Stiftung.
Ein Blick auf die Entwicklungsgeschichte und Zukunft der Bank sowie die Vorstellung des neuen OLB-Logos bildeten den Rahmen des Festaktes. Das Konzert des Kammerorchesters Basel und Solisten mit Werken von Mozart war der kulturelle Höhepunkt. Für seine „ausgezeichneten Programme auf höchstem musikalischem Niveau“ und die „Vermittlung neuer Formen von Klassik“ wird das Kammerorchester Basel zwei Wochen nach dem OLB Festival als erstes eidgenössisches Orchester mit dem Schweizer Musikpreis 2019 ausgezeichnet. Mit Live-Jazz vom Joe Dinkelbach Trio waren die Gäste empfangen worden. Neben der Re-de des OLB-Vorstandsvorsitzenden Axel Bartsch standen Grußworte von Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, und Bernard Meyer, Geschäftsführer der Papenburger Meyer Werft GmbH & Co. KG sowie Mitglied des OLB Beirats, auf dem Programm.
Axel Bartsch blickte auf die Entstehungszeit der Bank im Jahr 1869, vor allem aber auch auf die politischen Entwicklungen bis heute: „Die vergangenen 150 Jahre waren im ersten Teil geprägt von vielen Katastrophen der Menschheit. Die zweiten 75 Jahren waren mit Frieden bedacht, was man nicht hoch genug schätzen kann.“
Mit dem Festivalangebot wolle die Bank Signale setzen. „Die OLB ist auch nach 150 Jahren noch frisch und beweglich“, sagte Axel Bartsch. Zugleich wies er darauf hin, dass allein vor dem Hintergrund der regulatorischen Anforderungen eine bestimmte Institutsgröße notwendig ist und dass im Kundengeschäft neben einem benutzerfreundlichen digitalen Angebot vor allem kompetente Beratung zählt. Dafür steht die Bank. „Wir glauben in der OLB nicht, dass wir uns neu erfinden müssen“, sagte Axel Bartsch, „aber verändern und bewegen müssen wir uns schon.“ Das geplante neue Beratungscenter Oldenburg werde ein Ausdruck dessen, wie sich die OLB modern und zukunftsfähig für die Kunden aufstellt.
Ein neues Logo läutet deutschlandweiten Marktauftritt ein
In den vergangenen Jahren hat sich die OLB stets weiterentwickelt, nicht zuletzt infolge der Fusion mit der Bremer Kreditbank AG und dem Bankhaus Neelmeyer sowie dem über die Region hinaus verstärkten deutschlandweiten Marktauftritt. „Diese Veränderung soll auch im Außenbild sichtbar sein“, erläuterte Axel Bartsch und stellte im Rahmen des Festaktes das neue OLB-Logo vor, „eine dezente, aber wesentliche Veränderung für uns.“ Es bleibt natürlich bei den drei Buchstaben „OLB“, das langgezogene „L“ gehört der Vergangenheit an, die Logoanmutung ist an zeitgemäße Apps angelehnt und der Zusatz „Bank“ unterhalb des Trennstrichs zielt ab auf den deutschlandweiten Marktauftritt, damit Kunden und solche, die es werden wollen, überall erkennen, dass es sich bei der OLB um ein Finanzinstitut handelt
Für die Stadt Oldenburg hob Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die Bedeutung der OLB als Arbeitgeber, Steuerzahler und regionaler Förderer hervor. Auch die Entwicklung der Bank sieht er ausgesprochen positiv. „Bei der OLB zeigt der Pfeil nach oben, und das ist in diesen Zeiten, in denen die Bankenwelt vor großen Herausforderungen steht, wirklich bemerkenswert“, sagte Jürgen Krogmann.
Bernard Meyer, Geschäftsführer der Papenburger Meyer Werft GmbH & Co. KG und Mitglied des OLB-Beirats, betonte die wichtige Rolle der Bank für die mittelständische Wirtschaft, aber auch für den gesamten Nordwesten. „Die Region war in früheren Jahren das Armen-haus Deutschlands. Heute haben wir im Nordwesten viele starke Betriebe, viele hidden champions, es wird überall gebaut und die jungen Menschen ziehen nicht mehr weg, sondern bleiben hier – an dieser Entwicklung hat die OLB ihren Anteil“, sagte Bernard Meyer. Persönlich blickte er zurück auf seine Kindheit als er „im Alter von elf Jahren mit meiner gefüllten OLB-Sparbüchse zur OLB in Papenburg gegangen bin. Diese Verbindung hält seit jetzt 60 Jahren.“ Von besonderer Bedeutung sei auch das Jahr 1973 gewesen. „Mein Vater und ich hatten die Idee, eine neue Werft zu bauen, um einen Großauftrag erfüllen zu können. Viele Banken haben die Finanzierung abgelehnt. Die OLB stand uns unkonventionell zur Seite“, sagte Bernard Meyer.
Festival für Mitarbeiter und Öffentlichkeit
Unkonventionell ist ganz bewusst auch die Art und Weise, wie die OLB das 150. Jubiläum der Bank und das 25-jährige Bestehen der OLB-Stiftung feiert. Die OLB-Stiftung unterstützt Kultur, Wissenschaft und Umweltschutz im Nordwesten und steuert zum Festival das attraktive Kulturprogramm bei.
Nach dem Festakt und dem Mitarbeiterfest am Freitag, 6. September 2019, an dem rund 1.700 Mitarbeiter aus der Region und den bundesweiten OLB-Standorten teilgenommen haben, steigt jetzt am Wochenende, 7. und 8. September 2019, der öffentliche Teil des Festivals. Oder besser: Es klingt und singt, tanzt und lacht, schmeckt und macht Spaß am alten Stadthafen. Mehr als 20 Konzerte, Lesungen, Vorführungen und viele Aktionen im Mitmachprogramm werden bei freiem Eintritt geboten: im rund 1.200 Quadratmeter großen Hauptzelt, auf der Nebenbühne oder in einem der Aktionsbereiche, alles überdacht. Auch der Bereich der Foodtrucks und Getränkestände ist wetterfest.
Das Mitmachprogramm richtet sich vor allem an Kinder: Die Kunsthalle Emden bietet eine bunte Turnbeutelgestaltung am Siebdruckkarussel an, mit dem Park der Gärten wird sich basteln und spielen lassen, die Musikschule der Stadt Oldenburg kommt mit einer Instrumentenwerkstatt, mit der Zirkusschule Seifenblase lassen sich unter anderem Kugelball, Jonglage und Zauberei erproben und die Jugendkunstschule Delmenhorst lädt zur Gestaltung abstrakter Kunstwerke ein.