Erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr 2023: OLB setzt hochprofitablen und effizienten Wachstumskurs in volatilem Marktumfeld fort
- Oldenburg | 16. Mai 2023
Zusammenfassung
- Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich um 40,7 Prozent auf 56,7 Millionen Euro gesteigert
- Ertrags- und Rendite-Kennzahlen zuverlässig auf hohem Niveau
- Hohe Kreditqualität dank diversifiziertem Portfolio und konservativen Vergabestandards
- Stabile und granulare Kundeneinlagen als solide Refinanzierungsbasis
Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat im ersten Quartal 2023 erneut mit Wachstum, Profitabilität und Solidität überzeugt und zum 31. März 2023 ihr Ergebnis nach Steuern auf 56,7 Millionen (Mio.) Euro gesteigert (Q1 2022: 40,3 Mio. Euro).* Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 40,7 Prozent. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) erhöhte sich auf 15,5 Prozent beziehungsweise 17,5 Prozent unter anteiliger Berücksichtigung der Bankenabgabe (Q1 2022: 12,7 Prozent bzw. 14,2 Prozent). Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 36,8 Prozent (Q1 2022: 43,6 Prozent).
„Wir sind erfolgreich in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Unser Geschäftsmodell ist ausgewogen, unsere Liquiditäts- und Kapitalausstattung hoch und unsere Bilanzstruktur solide. Das zahlt sich besonders im aktuell volatilen Marktumfeld aus. Mit dieser bewährten Aufstellung wollen wir unseren hochprofitablen und effizienten Wachstumskurs fortsetzen“, sagt Stefan Barth, CEO der OLB.
Starkes Kundengeschäft treibt zweistelliges operatives Wachstum
In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 hat die OLB das Kundengeschäft in beiden Segmenten, Private & Business Customers sowie Corporates & Diversified Lending, weiter ausgebaut. Das Kreditvolumen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 6 Prozent auf 18,3 Milliarden (Mrd.) Euro (Q1 2022: 17,1 Mrd. Euro). Insbesondere die Geschäftsentwicklung im Bereich Diversified Lending trug zu dieser Verbesserung bei. Die Nachfrage nach neuen privaten Baufinanzierungen ist vor dem Hintergrund steigender Zinsen erwartungsgemäß zurückgegangen. Das Bestandsvolumen privater Baufinanzierungen erhöhte sich dennoch auf 7,4 Mrd. Euro (Q1 2022: 6,8 Mrd. Euro). Das hohe Vertrauen der Kunden in die Bank spiegelt der Anstieg der Kundeneinlagen auf 16,1 Mrd. Euro wider (Q1 2022: 14,2 Mrd. Euro).
In Verbindung mit dem verbesserten Zinsumfeld führte das höhere Kreditvolumen zu einem Anstieg des Zinsüberschusses um mehr als 20 Prozent auf 120,6 Mio. Euro (Q1 2022: 99,8 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss lag mit 31,3 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau (Q1 2022: 31,1 Mio. Euro). Insgesamt stiegen die operativen Erträge um mehr als 18 Prozent auf 160,8 Mio. Euro (Q1 2022: 136,1 Mio. Euro).
Parallel zum starken Kundengeschäft legt die OLB anhaltend großen Wert auf konsequentes Kostenmanagement, auch um den gegenwärtigen Inflationstendenzen aktiv entgegenzuwirken. Bei kontinuierlichen Investitionen in Wachstum, Produkte und Technologie sowie sonstigen Aufwendungen in Verbindung mit der Akquisition der Degussa Bank beliefen sich die operativen Aufwendungen insgesamt auf 59,3 Mio. Euro (Q1 2022: 59,4 Mio. Euro).
Die hohe Kreditqualität, gewährleistet durch ein diversifiziertes Portfolio und konservative Standards bei der Darlehensvergabe, führt zu anhaltend niedrigen Risikokosten. Per 31. März 2023 belief sich die Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf 2,9 Mio. Euro (Q1 2022: 6,4 Mio. Euro) oder 6 Basispunkte (Q1 2022: 15 Basispunkte). Das Volumen der notleidenden Engagements wurde gegenüber dem Vorjahr von rund 343 Mio. Euro auf rund 258 Mio. Euro reduziert.
Bewusst hohe Kapitalausstattung angesichts des volatilen Marktumfelds
Vor dem Hintergrund der globalen makroökonomischen Unsicherheiten setzt die OLB weiterhin bewusst auf eine hohe Liquiditäts- und Kapitalausstattung. Die Liquiditätsposition ist mit einer Liquidity-Coverage-Ratio (LCR) von mehr als 210 Prozent weiterhin sehr solide (31. Dezember 2022: rund 174 Prozent) und liegt deutlich über den Mindestanforderungen von 100 Prozent. Dies zeigt, dass die OLB einen hohen Bestand an erstklassigen liquiden Aktiva vorhält. Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) verbesserte sich auf 14,1 Prozent (31. Dezember 2022: 13,6 Prozent) und liegt ebenfalls klar über der regulatorischen Anforderung von 9,3 Prozent (MDA-Schwelle) sowie der selbst gesetzten CET1-Mindestzielquote von 12,25 Prozent. Ein Teil der Verbesserung ist auf den synthetischen Risikotransfer eines Portfolios von Firmenkunden-Krediten zurückzuführen, den die OLB im März 2023 umgesetzt hat. Durch die Transaktion wurden die risikogewichteten Aktiva um mehr als 400 Mio. Euro reduziert. Die risikogewichteten Aktiva beliefen sich auf 9,5 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 9,4 Mrd. Euro). Die Gesamtkapitalquote stieg im Berichtszeitraum auf 17,0 Prozent (31. Dezember 2022: 16,6 Prozent).
„Wir steuern die Bank in der Kapital- und Liquiditätsausstattung konservativ. Mit einer bewusst hohen Kapitalausstattung sind wir auch im aktuell volatilen Umfeld für weiteres organisches oder anorganisches Wachstum gut positioniert“, sagt Dr. Rainer Polster, CFO der OLB.
Anhaltende Outperformance in unsicherem makroökonomischen Umfeld
Die OLB bestätigt ihre mittelfristigen Ziele, eine Cost-Income-Ratio von 40 Prozent oder weniger, eine Eigenkapitalrendite nach Steuern im Zielbereich von 14 bis 16 Prozent über den Konjunkturzyklus und eine CET1-Quote von deutlich über 12,25 Prozent zu erreichen.
Die Bank plant ihr Ertragswachstum und ihr striktes Kostenmanagement fortzusetzen, um das inflationäre Umfeld auszugleichen und ihre Cost-Income-Ratio zu stützen. Die starke Ertragsdynamik, die Kostendisziplin und das Risikomanagement werden voraussichtlich zu einer über dem Zielniveau liegenden Eigenkapitalrendite führen. Die derzeitig hohe Kapitalisierung spiegelt die unsicheren makroökonomischen Aussichten und die bevorstehende Übernahme der Degussa Bank wider.
Nach dem Abschluss der Übernahme der Degussa Bank, der für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet wird, wird sich die OLB auf eine reibungslose und effiziente Integration der Degussa Bank konzentrieren. Darüber hinaus plant die Bank weiterhin einen möglichen Börsengang in Abhängigkeit von einem geeigneten Zeitfenster in einem stabilen Marktumfeld.
Gewinn- und Verlustrechnung OLB Konzern**
Mio. EUR |
01.01.-31.03.2023 |
01.01.-31.03.2022 |
Veränderungen in % |
Zinsüberschuss |
120,6 |
99,8 |
20,9 |
Provisionsüberschuss |
31,3 |
31,1 |
0,4 |
Handelsergebnis |
0,7 |
0,3 |
> 100,0 |
Übrige Erträge |
7,5 |
2,0 |
> 100,0 |
Ergebnis aus Finanzanlagen |
0,7 |
2,9 |
-76,4 |
Operative Erträge |
160,8 |
136,1 |
18,2 |
Personalaufwand |
-34,5 |
-36,2 |
-4,5 |
Sachaufwand |
-18,8 |
-16,5 |
14,3 |
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-5,3 |
-6,1 |
-12,8 |
Übrige Aufwendungen |
-0,5 |
-0,6 |
-12,3 |
Operative Aufwendungen |
-59,3 |
-59,4 |
-0,2 |
Operatives Ergebnis |
101,6 |
76,7 |
32,4 |
Aufwand aus Bankenabgabe und Einlagensicherung |
-15,1 |
-11,0 |
37,7 |
Risikovorsorge im Kreditgeschäft |
-2,9 |
-6,4 |
-55,2 |
Ergebnis aus Restrukturierungen |
0,0 |
0,0 |
-63,5 |
Ergebnis vor Steuern |
83,6 |
59,3 |
40,9 |
Ertragsteuern |
-26,9 |
-19,0 |
41,5 |
Ergebnis nach Steuern (Gewinn) |
56,7 |
40,3 |
40,7 |
|
|
|
|
Eigenkapitalrendite nach Steuern |
15,5% |
12,7% |
2,8 %-Pkt. |
Eigenkapitalrendite nach Steuern (pro-rata Bankenabgabe) |
17,5% |
14,2% |
3,3 %-Pkt. |
Cost-Income-Ratio |
36,8% |
43,6% |
-6,8 %-Pkt. |
Cost-Income-Ratio (einschließlich regulatorischer Aufwendungen) |
46,2% |
51,7% |
-5,4 %-Pkt. |
Ausgewählte Bilanzpositionen OLB Konzern
Mio. EUR |
31.03.2023 |
31.12.2022 |
31.03.2022 |
Forderungen an Kunden |
18.302,8 |
18.008,9 |
17.146,8 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
16.063,6 |
16.192,5 |
14.237,5 |
Eigenkapital |
1.578,2 |
1.517,4 |
1.338,2 |
Bilanzsumme |
24.536,7 |
24.081,6 |
23.208,1 |
Kapital und Liquidität***
Mio. EUR |
31.03.2023 |
31.12.2022 |
31.03.2022 |
Hartes Kernkapital (CET1) |
1.337,0 |
1.275,2 |
1.149,8 |
Kernkapital |
1.478,3 |
1.416,4 |
1.291,4 |
Eigenmittel |
1.614,4 |
1.557,4 |
1.427,4 |
Risikoaktiva |
9.479,1 |
9.362,8 |
9.089,7 |
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) |
14,1% |
13,6% |
12,6% |
Kernkapitalquote |
15,6% |
15,1% |
14,2% |
Gesamtkapitalquote |
17,0% |
16,6% |
15,7% |
|
31.03.2023 |
31.12.2022 |
31.03.2022 |
Liquiditätsdeckungsquote (LCR) |
210,81% |
173,94% |
126,44% |
Strukturelle Liquiditätsquote (NSFR) |
117,90% |
117,84% |
114,55% |
*Alle Zahlen soweit nicht anders angegeben basierend auf IFRS
**Rundungsbedingte Differenzen möglich
***Basierend auf HGB
Über die OLB
Die Oldenburgische Landesbank AG ist eine profitabel wachsende Universalbank für Privat- und Unternehmenskunden in Deutschland und ausgewählten europäischen Nachbarländern. Unter den Marken OLB Bank und Bankhaus Neelmeyer berät die OLB ihre mehr als 600.000 Kunden persönlich und über digitale Kanäle in den Segmenten Private & Business Customers und Corporate & Diversified Lending. Die OLB verfügt über eine Bilanzsumme von mehr als 24 Mrd. Euro.
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