OLB profitiert von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und startet mit starkem Finanzergebnis in das Jahr
- Oldenburg | 05. Mai 2022
Zusammenfassung
- Gewinn nach Steuern erreichte im ersten Quartal 40,4 Millionen Euro (gemäß IFRS-Prognose), was zu einer Eigenkapitalrendite (RoE) nach Steuern von 13,1 Prozent führte
- Betriebliche Erträge stiegen auf 133 Millionen Euro, getrieben durch den soliden Anstieg des bestehenden Kundengeschäfts sowie die Ausweitung der (neuen) Wachstumsbereiche
- Kosten-Ertrags-Verhältnis (ohne regulatorische Kosten) reduzierte sich auf 44,5 Prozent, wobei das Restrukturierungsprogramm seine volle Wirkung entfaltete
Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat ihre Profitabilität im ersten Quartal 2022 weiter verbessert.1 Die OLB erzielte ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 40,4 Millionen Euro, was zu einer gestiegenen Eigenkapitalrendite nach Steuern von 13,1 Prozent führte. Die Bank hat durch ihren kontinuierlichen Fokus auf Kostendisziplin und nachhaltiges Wachstum deutliche Fortschritte erzielt, wobei das Restrukturierungsprogramm seine volle Wirkung entfaltet hat. Hinsichtlich der Umstrukturierung der Filialen hat die OLB das für das zum Jahresende 2022 angestrebte Ziel von 40 Filialen bereits per Ende März erreicht. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten liegt per Ende März bei 1.381 und ist somit auf dem Weg zum Jahresendziel von 1.250 Vollzeitbeschäftigten. Im Berichtszeitraum verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis (ohne regulatorische Kosten) deutlich auf 44,5 Prozent (Jahresende 2021: 55,4 Prozent). Darüber hinaus hat die Bank ein zusätzliches Kosteneffizienzprogramm aufgelegt, um angesichts der aktuellen Inflationstendenzen ein kontinuierliches Kostenmanagement zu gewährleisten.
Starke finanzielle Leistung dank eines ausgewogenen, schlanken Geschäftsmodells
„Unser starkes Ergebnis im ersten Quartal unterstreicht deutlich, dass die OLB über alle Kennzahlen hinweg eine starke finanzielle Performance liefert. Nach dem erfolgreichen Abschluss unserer Transformation ist die OLB für künftiges Wachstum und die weitere solide Entwicklung unseres Kundengeschäfts gut aufgestellt. Künftig werden wir von den Restrukturierungsmaßnahmen und einer reduzierten Kostenbasis profitieren“, sagt Stefan Barth, Vorstandsvorsitzender der OLB. „Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere neuen mittelfristigen Ziele auf dieser starken Basis nachhaltig erreichen werden.“
Im ersten Quartal 2022 konnte die OLB sowohl das Privatkunden- als auch das etablierte Firmenkundengeschäft weiter ausbauen. Darüber hinaus weitete die Bank das Kreditvolumen und die Geschäftsaktivitäten in ihren Wachstumsbereichen aus, unter anderem in der Fußballfinanzierung und im International Diversified Lending. Das gesamte Kreditvolumen stieg im Vergleich zum Jahresende 2021 um 1,2 Prozent auf 17.146 Millionen Euro. Die betrieblichen Erträge der Bank stiegen auf 133 Millionen Euro, wobei der Netto-Zinsüberschuss (NII) und der Netto-Provisionsüberschuss (NCI) gleichermaßen zu diesem Anstieg beigetragen haben.
Robuste Bilanz und diszipliniertes Risikomanagement
Dank des aktiven Bilanzmanagements der OLB und einer starken Kapitalbildung hat die Bank ihre solide Kapitalposition weiter gestärkt. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) der OLB verringerten sich von 9,5 Milliarden Euro zum Ende des vergangenen Jahres auf 9,1 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals 2022, getrieben vor allem von der Einführung von F-IRBA im Geschäftsfeld Corporates & Diversified Lending. Entsprechend stieg die harte Kernkapitalquote (CET 1) auf 12,6 Prozent.
Die OLB unterstützt ihren strategischen Wachstumskurs durch eine aktive Diversifizierung der Refinanzierungsbasis über die starke Kundeneinlagenbasis hinaus. Zuletzt platzierte die Bank erfolgreich einen weiteren Pfandbrief mit einem Gesamtvolumen von 350 Millionen Euro.
„Die OLB hebt sich durch ihre solide Bilanz vom Markt ab. Darauf bauen wir weiter auf. Unsere starke Finanzierungs- und Kapitalposition unterstützt unsere Wachstumsambitionen. In den vergangenen Monaten haben wir unsere Kapitalmarktpräsenz erfolgreich ausgebaut und das Interesse von Investoren geweckt, wie die starke Nachfrage nach unserem kürzlich begebenen Pfandbrief gezeigt hat“, sagt Rainer Polster, Finanzvorstand der OLB.
Angesichts der erheblichen Unsicherheiten durch die makroökonomischen Ereignisse und obwohl die OLB kein wesentliches Engagement in Russland oder der Ukraine unterhält, wird die Bank ihre Risikovorsorge auf einem moderaten und vorsichtigen Niveau belassen. Die kumulierte Risikovorsorge im Kreditgeschäft (LLP) liegt trotz des aktuellen makroökonomischen Umfelds mit 6,4 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen. Von den im Jahr 2020 für mögliche Folgen der Corona-Krise verbuchten Makroanpassungen nach IFRS 9 wurden 17,3 Millionen Euro nun auf mögliche nachgelagerte Effekte umgelegt, die sich aus der Invasion Russlands in die Ukraine ergeben und die deutsche Wirtschaft betreffen könnten.
Ausblick
In Anbetracht des anhaltenden Wachstumskurses der OLB hat das Management-Team der Bank neue mittelfristige Ziele festgelegt, um eine erstklassige Finanzleistung mit einem Kosten-Ertrags-Verhältnis (ohne regulatorische Kosten) von ungefähr 40 Prozent und einer Eigenkapitalrendite (nach Steuern) zwischen 13 und 15 Prozent zu erzielen. Angesichts der guten Finanzergebnisse der OLB geht das Management-Team der OLB davon aus, die CET-1-Quote von mindestens 12,25 Prozent zu halten und damit einen soliden Spielraum zu den jüngsten aufsichtsrechtlichen Anforderungen des SREP an die OLB zu gewährleisten.