OLB erwartet für 2019 ein Börsenjahr mit größeren Schwankungen
- Oldenburg | 27. Dezember 2018
Zusammenfassung
- Anlageexperte Carsten Brömstrup: Mehr Gewicht auf Substanzwerte
- Ungeordneter Brexit zählt zu den erkennbaren Extrem-Risiken
Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, schwelende Handelskonflikte und steigende Leitzinsen in den Vereinigten Staaten von Amerika bei einer anhaltenden Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank: Die Entwicklung der Finanzmärkte in den kommenden Monaten wird beeinflusst von einer Reihe von Faktoren, bei denen zurzeit noch nicht klar abzusehen ist, ob sie sich in eine eher positive oder eher negative Richtung entwickeln werden. „Diese und weitere heute schon bekannte Risiken werden uns voraussichtlich über die erste Jahreshälfte 2019 hinweg begleiten“, sagt Carsten Brömstrup, Leiter der Anlagestrategie der OLB.
Im Januar 2018 zeigte sich der Markt noch haussierend und errang einen neuen Höchstwert, doch dann setzte schnell die Ernüchterung ein: Steigende Zinsen in den USA, der Facebook-Datenskandal und der neue amerikanische Protektionismus sind als Gründe an den vordersten Stellen zu nennen. Für 2019 zeichnet sich ebenfalls ab, dass Anleger nicht zuletzt gute Nerven benötigen. Zum Teil seien negative Erwartungen bereits in einige Börsenkurse eingepreist, zum Teil könnten auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene drohende Verschärfungen noch zu Verlusten führen. Auf der anderen Seite könnten Chancen entstehen, falls sich beispielsweise in den Brexit-Verhandlungen versöhnliche Lösungen abzeichnen oder die Spannungen zwischen den USA und China nachlassen sollten beziehungsweise die US-Strafzölle gegen die europäische Autoindustrie sicher vom Tisch wären.
Aktuell bestimmt vor allem der Brexit zahlreiche Schlagzeilen. In seiner Einordnung der Lage schließt sich Carsten Brömstrup den Einschätzungen der Bank of England an. Demnach würde ein sogenannter harter Brexit, also ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ohne final ausgehandelte Regelungen, das Königreich hart treffen: mit einem deutlichen Leistungsrückgang um acht Prozent binnen eines Jahres, dem Wertverlust des britischen Pfunds um etwa ein Viertel, einem starken Anziehen der Inflation, einbrechenden Immobilienpreisen und nicht zuletzt wachsender Arbeitslosigkeit. Die Auswirkungen auf die britischen Handelspartner im kontinentalen Europa blieben im Detail abzuwarten, dass Deutschland aber auch ernsthaft betroffen sein würde, ist naheliegend.
„Angesichts der Mixtur aus globalen Risiken und möglichem Überraschungspotenzial gehen wir davon aus, dass an der Börse die Volatilität im Jahr 2019 generell eher zunehmen wird und deshalb Anleger mit erheblichen Schwankungen bei den Kursen rechnen müssen“, sagt Carsten Brömstrup. Die OLB rät vor diesem Hintergrund zu einer professionell fundierten Betrachtung bei der Geldanlage: „Im Fußballjargon würde man sagen: Wir verstärken die Abwehr und lauern auf Konter“, sagt der OLB-Anlageexperte, „übersetzt heißt das: Aus unserer Sicht macht es Sinn, als Risikopuffer mehr auf Substanzwerte zu setzen und Wachstumswerte im Blick zu behalten, um gegebenenfalls hierüber Chancen nutzen zu können.“
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