OLB informiert über Schutz vor Cyberattacken
- Oldenburg | 15. November 2017
Zusammenfassung
- Rund 40 Kunden aus Oldenburg und Ammerland zu Gast bei der Bank
- Spezialist der Polizei spricht über Internetkriminalität
Mehr als 80.000 bekannt gewordene Straftaten, mehr als 50 Millionen Euro Gesamtschaden – allein in Deutschland hat Cyberkriminalität im Jahr 2016 einen starken Zuwachs genommen. Dies geht aus dem „Bundeslagebild Cybercrime 2016“ des Bundeskriminalamtes hervor. Und, so heißt es dort weiter, „aufgrund der noch stärker zunehmenden Bedeutung der weltweiten digitalen Vernetzung in allen Lebensbereichen steigt die Gefahr für jedermann und jedes Unternehmen Opfer von Cybercrime zu werden“. Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die insbesondere Firmen, Unternehmen und Freiberufler aus der Region sensibilisieren und bestmöglich gegen Cyberkriminalität absichern soll. Rund 40 Kunden aus Oldenburg und dem Ammerland waren hierzu am Dienstag, 14. November 2017, der Einladung der OLB nach Oldenburg gefolgt.
„Wir selbst sind bis dato kein Opfer von Cyberattacken und Hackerangriffen geworden, die zu einem Schaden für die Bank geführt hätten – das passiert aber nicht von alleine. Es braucht dafür aktiven Schutz und besondere Sorgfalt. Unseren Kunden helfen wir mit dieser Veranstaltung, genau das zu erreichen“, sagt Dennis Rhode, Mitglied der Geschäftsleitung für Firmenkunden und Private Banking in der Region Oldenburg/Ammerland/Friesland/
Wilhelmshaven. Nach dem Auftakt in Oldenburg plant die Bank, Anfang des Jahres 2018 eine weitere Cyberschutz-Veranstaltung im Raum Friesland/Wilhelmshaven anzubieten.
Bei dem etwa zweistündigen Austausch in Oldenburg bot Jan Kirchhoff, IT-Spezialist Cyber-Crime bei der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland, Einblicke in seine Arbeit. Er berichtete über die jeweiligen Eigenheiten und möglichen Vorkehrungsmaßnahmen beispielsweise bei Fake Shops, also als solchen nicht unbedingt sofort erkennbaren betrügerischen Online-Shops, die eine Zahlung mittels Vorauskasse verlangen und die versprochene Ware dann nicht liefern. Er sprach auch über die Bandbreite von Phishing Mails, mit denen sensible Daten abgegriffen werden sollen, über den CEO-Fraud, bei dem sich detailliert vorbereitete Betrüger als Firmenchef ausgeben, um Zahlungen anzuweisen sowie über weitere Formen der Internetkriminalität. Zu den Möglichkeiten des Versicherungsschutzes und der Kostenübernahmen im Schadensfall informierte Allianz-Spezialist Udo Beschorner.
Die Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit der Art der Information in entspannter Atmosphäre. „Gut, dass mich die OLB auf das Thema und mögliche Absicherungsstrategien angesprochen hat. Mir war bewusst, dass wir im Unternehmen die Prozesse und das Verhalten der Mitarbeiter auf die Gefahren, die im Internet lauern, richtig einstellen müssen. In einem nächsten Schritt werde ich alles Weitere mit der OLB und meiner Informationstechnologie zusammen besprechen, sodass wir Lösungen erarbeiten, die zu uns im Unternehmen passen“, sagt Ralf Horstmann, Geschäftsführer der Autohaus Horstmann KG aus Rastede.