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dpa-AFX: AKTIEN IM FOKUS 2: US-Deal mit Pfizer hilft gesamter Pharmabranche

(Neu: Überschrift, Aktienkurse von Pfizer und weiteren Branchenunternehmen,
weitere Analystenkommentare.)

NEW YORK/FRANKFURT/PARIS/ZÜRICH/LONDON (dpa-AFX) - Ein Deal zwischen der
US-Regierung und dem amerikanischen Pharmariesen Pfizer gibt dem
Sektor zur Wochenmitte Auftrieb. JPMorgan-Experte Richard Vosser wertete die
Einigung auf günstigere Medikamente im Rahmen des staatlichen
US-Gesundheitsprogramms Medicaid positiv für die gesamte Branche. Sie sollte
zeigen, dass die Konzerne mit den Plänen von US-Präsident Donald Trump gut
zurechtkämen.

Nach Darstellung von Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen
Pharmagesellschaften folgen. Der Deal von Pfizer könnte einen Weg für die
Konkurrenz aufzeigen, im Gegenzug für deutliche Preissenkungen Schlimmeres zu
verhindern, kommentierte Evan Seigerman von BMO Capital Markets. Als
bemerkenswert hob ein weiterer Analyst hervor, dass Pfizer in der
Pressemitteilung zu der Einigung keinerlei Auswirkungen auf die
Finanzkennziffern und den Ausblick erwähnt habe.

Die Pfizer-Aktien legten nach der Einigung mit Trump am Dienstag um 6,8
Prozent zu. Im Gegenzug der Preisermäßigungen für Medicaid werden die neuen
US-Branchenzölle für den Konzern für drei Jahre ausgesetzt. Für die Aktien der
Konkurrenten Merck & Co und Johnson & Johnson ging
es um 6,8 beziehungsweise 2,1 Prozent hoch.

Der europäische Branchenindex setzte am Mittwochvormittag mit
einem Kursplus von 3,1 Prozent die jüngste Erholung fort. Die zeitweise
deutlichen September-Verluste sind damit Geschichte.

Im Dax setzten sich die Aktien der Merck KGaA
mit plus 5,7 Prozent an die Spitze. Für Bayer ging es zuletzt
noch um 1,1 Prozent hoch - an der Charthürde von 29 Euro hatten die Aktien
wieder abgedreht. Sartorius führte mit plus 8,9 Prozent die
Gewinnerliste im MDax an.

Im EuroStoxx 50 zählte Sanofi mit einem
Kursanstieg um 4,1 Prozent zu den besten Werten. Die Schweizer Schwergewichte
Roche und Novartis besetzten im währungsgemischten
Stoxx 50 ebenso vordere Plätze wie die Branchenvertreter GSK
und Novo Nordisk aus Großbritannien
beziehungsweise Dänemark./gl/ag/stk

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