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dpa-AFX: Devisen: Euro fällt kurz unter 1,17 Dollar - Hohe Zölle gegen Japan und Südkorea

NEW YORK (dpa-AFX) - Die von US-Präsident Donald Trump bekanntgegebenen
Zölle von 25 Prozent auf Waren aus Japan und Südkorea haben am Montag dem Dollar
im US-Handelsverlauf deutlich Auftrieb gegeben. Im Gegenzug kam der Euro
nach seiner jüngsten Stabilisierung wieder unter Druck.

Der Kurs der Gemeinschaftswährung fiel im US-Handel daraufhin kurzzeitig
unter 1,17 Dollar. Zuletzt erholte er sich wieder etwas und wurde mit 1,1717
Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs in
Frankfurt am Nachmittag auf 1,1728 (Freitag: 1,1767) Dollar festgesetzt. Der
US-Dollar kostete damit 0,8526 (0,8498) Euro.

Trump hat an diesem Montag die ersten von mehreren angekündigten Briefen an
Länder mit neuen Zollbestimmungen verschickt, darunter sind Japan, Südkorea,
Südafrika und Malaysia. Die Zölle sollen am 1. August in Kraft treten. Die
Sprecherin des Weißen Hauses sagte, wechselseitige Zölle oder die in den
Schreiben aufgeführten neuen Zölle werden in Kraft treten - "oder es werden
Vereinbarungen getroffen".

Im weiteren Handelsverlauf wurde obendrein bekannt, dass Trump die bislang
für diesen Mittwoch (9. Juli) angepeilten Zölle insgesamt auf den 1. August
verschieben wolle. Er werde noch an diesem Montag ein entsprechendes Dekret
unterschreiben, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt. Importaufschläge
sollten nun bis dahin zunächst vom Tisch sein - allerdings sind noch viele
Details offen, unter anderem, wie die EU und die USA künftig Handel miteinander
treiben wollen./ck/he

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