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dpa-AFX: BVB-Profis vor Real-Knaller: Ruf nach taktischen Anpassungen

FORT LAUDERDALE (dpa-AFX) - Nationalspieler Karim Adeyemi würde bei Borussia
Dortmund gerne weiter an der Seite von Torjäger Serhou Guirassy
anstatt als Außenstürmer spielen. "Ich glaube, wir verstehen uns blind", sagte
Adeyemi vor dem Viertelfinale der Club-WM am Samstag (22.00 Uhr MESZ/Sat.1 und
DAZN) gegen Real Madrid. "Im Zusammenspiel mit Serhou ist es gerade super."

Beim 2:1 im Achtelfinale gegen CF Monterrey am Dienstag (Ortszeit) in
Atlanta hatte Adeyemi als zweite Sturmspitze gespielt und Guirassy dabei beide
Tore aufgelegt. Zudem hatte der BVB sein bislang bestes Turnierspiel in den USA
gemacht. In der Vorrunde hatten die Dortmunder zuvor mit nur einem Stoßstürmer
und zwei etwas zurückgezogenen Offensivspielern auf den Außenpositionen
gespielt.

Adeyemi möchte lieber um Guirassy "herumspielen"

"Ich weiß, was seine Stärken sind und er kennt meine - das klappt gut, wie
man gesehen hat", sagte der 23-Jährige nach der Rückkehr ins Teamquartier in
Fort Lauderdale weiter. Als Außenstürmer müsse er immer auch die Außenlinie mit
abdecken, im Zentrum könne er "einfach ein bisschen um ihn herumspielen".

Auch Guirassy betonte das gute Zusammenspiel der beiden. "Karim hat einen
komplett anderen Ansatz. Von daher ist es kein Problem, zu zweit vorne zu
spielen", sagte der 29-Jährige.

Kobel warnt: Gegen Real nicht so hoch verteidigen

Aus der Mannschaft kamen zudem Forderungen, gegen Real vorsichtiger zu
agieren und nicht zu hoch zu verteidigen. Gegen Monterrey hatte Torhüter Gregor
Kobel einige Male in höchster Not klären müssen, da die Mexikaner immer wieder
mit Bällen hinter die letzte Abwehrreihe Dortmunds gefährlich geworden waren.
"Real Madrid hat natürlich nochmal andere Spieler. Das kann sehr gefährlich
werden. Da können wir nicht so hoch stehen, weil der Abstand sonst zu groß ist",
warnte Kobel. "Da wir müssen noch einen besseren Mix finden."

Viel Zeit, um die Abstimmung zu trainieren, bleibt aber nicht. Nach einer
Einheit am Mittwoch für die Spieler, die gegen Monterrey nicht oder nur kurz
gespielt hatten, gewährte Kovac seinen Spielern am Donnerstag noch einmal einen
freien Tag. Am Freitag - dem Nationalfeiertag in den USA - fliegt der
Fußball-Bundesligist dann nach New York. Die Neuauflage des
Champions-League-Endspiels von 2024 gegen Real findet am Samstag in East
Rutherford/New Jersey nur wenige Meilen von Manhattan entfernt statt./lap/DP/zb

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