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dpa-AFX: Aktien Frankfurt Schluss: Dax leicht im Plus - Kurzfristige Trendlinie hält

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei Verlusttagen hat der Dax am
Mittwoch wieder leicht zugelegt. Negativ aufgenommene Daten des privaten
Dienstleisters ADP zum US-Arbeitsmarkt kosteten den deutschen Leitindex nur
zeitweise seine Tagesgewinne. Schließlich reagierten selbst die US-Börsen nur
kurz negativ auf die Daten und zeigten sich zum europäischen Handelsschluss dann
stabil bis freundlich.

So gelang es dem deutschen Leitindex bis Handelsschluss, die gleitende
21-Tage-Linie bei etwas unter 23.745 Punkten wieder zu überwinden. Diese Linie
signalisiert den kurzfristigen Trend. Der Dax ging mit einem Plus von 0,49
Prozent auf 23.790,11 Zähler aus dem Tag.

Der MDax , der Index der mittelgroßen Unternehmen, beendete
den Xetra-Handel mit plus 0,16 Prozent auf 30.294,88 Punkte. Für den
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es noch um 0,69 Prozent auf
5.318,72 Punkte nach oben. Moderate Gewinne wurden zudem an der Börse in Zürich
verbucht, während es in London leicht abwärts ging. Der bekannteste
Wall-Street-Index Dow Jones Industrial schüttelte seine frühen
Verluste zugleich ab und lag zuletzt auf Höhe des Schlussstands vom Vorabend.
Die technologielastigen Nasdaq-Indizes legten um etwas mehr als ein halbes
Prozent zu.

Die ADP-Daten zeigten für Juni statt eines erwarteten Stellenaufbaus einen
Abbau, weshalb nun mit wachsender Spannung auf den offiziellen
Arbeitsmarktbericht der US-Regierung gewartet wird. Dieser steht ausnahmsweise
bereits an diesem Donnerstag an, da am üblichen Freitag wegen des
"Unabhängigkeitstages" nur ein verkürzter Aktienhandel stattfindet. Die
Beschäftigungslage spielt eine wichtige Rolle für die US-Geldpolitik.

Alles in allem habe der Dax zunehmend Mühe, den Abstand zur Marke von 24.000
Punkten nicht zu groß werden zu lassen, kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom
Handelshaus CMC Markets. Die zwischenzeitliche Euphorie nach der Waffenruhe in
Nahost sei den Sorgen wegen des weiter schwelenden Handelskriegs zwischen den
USA und der EU gewichen. Am 9. Juli läuft die von US-Präsident Donald Trump
gesetzte Frist für eine Einigung ab./ck/stw

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