dpa-AFX: Zittersieg und Bellingham-Ärger: BVB nun gegen Alonsos Real
ATLANTA (dpa-AFX) - Borussia Dortmund hat sich in einem
packenden Achtelfinal-Kampf bei der Club-WM ins Highlight-Duell mit Real Madrid
gezittert. Durch ein 2:1 (2:0) gegen CF Monterrey aus Mexiko ist der BVB um
weitere 13,125 Millionen US-Dollar reicher und trifft im Viertelfinale in der
deutschen Nacht zum Sonntag (4.00 Uhr) in East Rutherford auf Xabi Alonsos Real.
Allerdings wird dem BVB dann der neue Top-Star Jobe Bellingham fehlen und
sein Bruderduell mit dem früheren Dortmunder Jude Bellingham verpassen. Der 19
Jahre alte Engländer sah früh eine völlig unnötige Gelbe Karte - es war seine
zweite im laufenden Turnier.
Ein Doppelpack von Serhou Guirassy (14. Minute/24.) in der starken ersten
Dortmunder Halbzeit reichte dem in der zweiten Hälfte umso stärker nachlassenden
BVB zum Sieg. German Berterame (48.) schoss das Anschlusstor für Monterrey, das
bis zum Spielende immer wieder am starken BVB-Keeper Gregor Kobel scheiterte.
BVB nur vor der Halbzeit stark
Zunächst zeigte der BVB sein bislang bestes Spiel in den USA. Erstmals
durften die Dortmunder in einem Abendspiel um 21 Uhr Ortszeit am Dienstag ran
und spielten zudem im temperierten Mercedes-Benz Stadium in Atlanta und nicht
bei lähmender Hitze wie zuvor zweimal in Cincinnati.
Zudem sorgten viele mexikanische Fans für WM-Stimmung auf den Rängen, wurden
aber schnell zumindest etwas leiser. Gegen das Team der spanischen
Verteidiger-Legende Sergio Ramos (39) spielte Dortmund mit bislang in den USA
nicht gezeigter Intensität und der nötigen Zweikampf-Härte, die der BVB
eigentlich von Monterrey erwartet hatte.
Mit schnellem Angriffsspiel stellten vor allem Karim Adeyemi und Guirassy
die gegnerische Abwehr immer wieder vor Probleme. Binnen zehn Minuten steckte
Adeyemi zweimal auf den BVB-Goalgetter durch, der konsequent vollendete.
Keeper Kobel hält den Sieg fest
Was zur Pause nach einer klaren Sache für den BVB aussah, wurde nach dem
Seitenwechsel schnell wieder spannend, weil die Dortmunder Abwehr mehrfach
patzte. Der in Argentinien geborene mexikanische Nationalstürmer Berterame
nutzte dies zum Anschlusstor per Kopf und holte damit auch wieder das
mexikanische Publikum zurück.
Der Bundesligist war plötzlich in der Defensive, leistete sich mehrere
Patzer und verlor die Sicherheit aus der ersten Hälfte. Trotzdem reichte es am
Ende zum knappen Sieg./lap/DP/zb